Ausgaben-Analyse

Ausgaben-Analyse

 

Momentan analysiere ich unsere Ausgaben von 2019. Das ist zwar ein bisschen Arbeit sich die ganzen Umsätze anzuschauen, aber sehr hilfreich für den eigenen Finanzdurchblick.

Um einen guten Überblick zu erhalten, ordne ich die Ausgaben kategorisch Monat für Monat in einer Excel-Liste und lasse mir dann diverse Grafiken als Übersicht anzeigen.

 

Heutzutage gibt es ganz viele Möglichkeiten, so eine Analyse über die Ein- und Ausgaben zu führen. Früher hatte ich mal Testweise für 3 Monate ein Haushaltsbuch mit einer App geführt. Das war damals sehr hilfreich und einer unserer ersten Schritte die Finanzen in den Griff zu bekommen. Uns war es nur irgendwann zu lästig, jede Geldbewegung in die App einzutragen, sodass wir wieder damit aufgehört hatten. Trotzdem hatten wir schon nach 3 Monaten einen guten groben Überblick über unsere Finanzen und anhand der Daten habe ich dann unser Kontenmodell angelegt. (Zum Thema Kontenmodell geht es in einem anderen Artikel ausführlicher)

Ich würde jedem raten, wenigsten mal ein paar Monate Buch zu führen, oder nach ein paar Monaten seine Umsätze zu analysieren.

Da sich bei uns in den letzten 3 Jahren familiär auch einiges getan hat, war es mal wieder Zeit eine detaillierte Analyse zu starten.

 

  • Stimmen die monatlichen Rücklagen-Beträge für die jeweiligen Kategorien noch?
  • Wäre es sinnvoll ein weiteres Rücklagen-Konto einzuführen?
  • Hat sich die eine oder andere (permanente) Ausgabe eingeschlichen, die wenn man sie ehrlich betrachtet, nicht nötig wäre? (Hier als Beispiel mein Audible-Abo: schon seit 1,5 Jahren höre ich nicht mehr jeden Monat ein Hörbuch. Deshalb achte ich darauf, dass ich das Abo 3x mal im Jahr für 3 Monate (maximale Dauer) pausiere. Dadurch spare ich im Jahr 90€, year J.

 

Grundsätzlich versuchen wir alles mit der Girokarte zu bezahlen. Das hat den Vorteil, dass man alle Umsätze im Online-Banking gespeichert hat und immer auf die Daten zugreifen kann. Viele Online-Banken haben auch einen kostenlosen Finanzmanager, der die Kontobewegungen automatisch einteilt und auch budgetiert. Auch ein bspw. csv-Export der Daten ist möglich.

Mit diesem Tool kann man natürlich auch arbeiten, aber ich wollte unsere Übersicht hier selbst erstellen. In Excel habe ich den Vorteil mir meine Auswertungen genauso anzeigen zu lassen, wie ich möchte. Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Für mich ist nicht die beste Erkenntnis, wieviel Geld wir im Schnitt bspw. für das Einkaufen im Monat ausgeben, sondern eher die Ableitung für die Rücklagen neu zu erstellen, bzw. die bestehenden anzupassen.

Denn wir haben gemerkt: wenn wir sauber innerhalb eines Jahres unsere Budgetierung für die ganz verschiedenen Ausgaben, die bei jedem Haushalt auch anders (verteilt) sind, korrekt einteilen, beruhigt das ungemein, wenn die Rechnung für dies oder das ins Haus flattert. Das Geld ist ja schon zurückgelegt worden und wartet auf seinen Einsatz.

 

Hast Du schon mal deine Ausgaben analysiert? Was waren Deine wichtigsten Erkenntnisse dabei?

Ich will Dich mit diesem Artikel einfach mal ermutigen Deine Analyse zu starten und anhand dieser, einen Schritt weiter in die Selbstverantwortung Deiner Finanzen zu kommen.

Und was nebenbei ganz schön ist: Dass man während der Analyse seinen eigenen Jahresrückblick bekommt. Bei vielen Ausgaben erinnert man sich an die Situation, den Ort oder das Erlebnis. So wie bei mir bei einigen Ausgaben im September: „Ah, das war doch im Ostsee-Urlaub. Schön war es!“ J.

 

Viele Grüße und viel Spaß bei Deiner Analyse

Simon

 

 

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